2016 — 2015 — 2014 — 2013 — 2012 — 2011 — 2010 — 2009 — 2008 — 2007 — 2006
Künstler:
Peter Vogel
Titel: Black Hole
Maße: 100 x 82 cm
Jahr: 2004
Technik: Mikrofon, 118 Leuchtdioden
Copyright / Courtesy: Peter Vogel
Eröffnung Freitag, 26.11. um 20 Uhr
Begrüßung: Caroline Käding,
Einführung: Anne Schreiber, um 20:30 Uhr
Den thematischen Hintergrund der Ausstellung Time and Motion Study bilden die gleichnamigen Kompositionen von Brian Ferneyhough aus den 1970er Jahren, der die Stücke während seiner Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Freiburg geschaffen hat. In diesen wurde das ebenso bezeichnete ökonomische Konzept zur Optimierung von Produktionstechniken aus den 1920er Jahren auf Musik übertragen. Die im Kunstverein Freiburg ausgestellten Werke umfassen alle Genres, sie setzen sich mit Entwicklungsprozessen auseinander, die eine dramatische Dringlichkeit entfalten beziehungsweise in der Schwebe halten.
Die Arbeiten beziehen sich auf Phänomene in unsere Alltagskultur oder stellen Betrachtungen über das zeitgenössische Kunstsystem an.
Opening Party in der Jackson Pollock Bar
im Theater Freiburg, Sedanstr. 8, um 22 : 00 Uhr
Künstler: Maya Diether
Titel:Ans Meer
Maße:variabel
Jahr:2009 Technik:5-Kanal-Video, Wandzeichnung
Copyright / Courtesy:Maya Diether
Rahmenprogramm
Mittwoch, 1.12. um 19 Uhr
Führung durch die Ausstellung
Mittwoch, 08.12. um 20 Uhr
Konzert: Musik, Bilder, Szenen. Mit dem Ensemble des Instituts für Neue Musik und Studierenden der Gesangsklassen der Musikhochschule Freiburg
Sonntag, 12.12. um 14 Uhr KKK –
kostenloser Familienworkshop
Montag, 13.12. um 19 Uhr Kunstsalon:
Performances und Gespräch
mit Künstlern der Regionale 11
Performances: Julia Kicey, Yolaine Schmitt
Mittwoch, 22.12. um 19 Uhr Führung durch die Ausstellung
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Celia Brown (D) | Linda Cassens Stoian (CH), Annette Merkenthaler (D) | Gianin Conrad (CH) | Jean-Jacques Delattre (F) | Maya Diether (CH) | Mischa Düblin, Fabian Hachen (CH) | Frank Feyertag (D) | Agathe Fleury (F) | Marck Foerster (D) | Irene Galindo Quero (D) | Stefanie Gerhardt (D) | Claire Guerrier (CH) | Ralph Hauswirth (CH) | Hösl&Mihaljevic (D) | Christian Peter Imhof (CH) | Anne Immelé (F) | Julia Kicey (CH) | Florine Leoni, Sylvain Baumann (CH) | Jürgen Oschwald (D) | Cora Piantoni (CH) | Christoph Poetsch (D) | Monika Rechsteiner (D) | Richard Schindler (D) | Lisa Schlenker (D) | Max Philipp Schmid (CH) | Yolaine Schmitt (F) | Cornelius Schwehr (D) | Peter Vogel (D) | Katrin Wegemann (D) | Nefrit Zéroual Chevalier (F)
Performances: Mischa Düblin, Fabian Hachen (CH) | Julia Kicey (CH) | Jürgen Oschwald (D) | Yolaine Schmitt (F)
Eröffnung: Mittwoch, 10.11.2010, um 19 Uhr. Es sprechen: alle
Auch in diesem Jahr stellt der Kunstverein Freiburg mit der Ausstellungsreihe DASSOLLKUNSTSEIN Vol. 8 zeitgenössische Arbeiten von Künstlerinnen und Künstler aus Freiburger Galerien vor.
Wir freuen uns erneut an die 1999 ins Leben gerufene Ausstellungsreihe anzuknüpfen. 2010 zeigen während fünf Tagen fünf Galerien jeweils eine Künstlerin bzw. einen Künstler. Hierbei stehen neue künstlerische Positionen im Vordergrund, die eine spannende Zusammenschau regionaler, überregionaler sowie internationaler Kunst erleben lassen.
Wir laden Sie herzlich ein, bei freiem Eintritt die Galerien und Ihre Aktivitäten kennenzulernen und sich ein Bild über das aktuelle Kunstgeschehen der Stadt Freiburg zu machen.
Galerie Albert Baumgarten |
Galerie G |
Galerie Meier |
Galerie pro Arte |
POST FINE ARTS |
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Elisabeth Bereznicki, Einleuchten, 2010 Künstlerischer Beitrag zum Herbsthock 2010
Links: Ernst Ludwig Ganter, 1. Vorsitzender des Kunstverein Freiburg
Rechts: Matthias Könneke, Mitglied des Kunstverein Freiburg
Links: Wilfried Post, post fine arts Mitte:Elisabeth Bereznicki, Künstlerin und Mitglied des
Künstlerischen Beirat des Kunstverein Freiburg. Rechts: Mitarbeiter der Galerie post fine arts
Links: Ulrich von Kirchbach, Kulturbürgermeister. Rechts: Mitglied Kunstverein
Impressionen vom Herbsthock
Lost I, 2007 / Lost II, 2007 / Untitled, 2010
Eröffnung: Freitag, 17.09. 2010 um 19 Uhr
Einführung, 19:30 Uhr Caroline Käding
In seinen surrealistisch-dadaistischen Collagen verwendet John Stezaker (*1949 in Worcester, UK) schwarz-weiße Werbefotografien von Schauspielern aus der Unterhaltungsbranche.
In der Ausstellung weicht er von dieser Methode ab und präsentiert eine Serie von Plakaten unmanipulierter kommerzieller Werbeporträts weitgehend unbekannter, vergessener Schauspieler.
Präsentiert im Kunstverein und auf Werbeflächen in Freiburg, werden diese Plakate in einer neuen Epoche ihrer ursprünglichen Bedeutung weiter enthoben. Obwohl die Porträts wie durch einen brüchigen Faden mit unserer postmodernen Prominenten-Kultur verbunden zu sein scheinen, könnten sie, wie Relikte, einer vergangenen Zeit angehören, zu der wir eine Verbindung zu knüpfen versuchen.
Zeitgleich zur Ausstellung in Freiburg hat John Stezaker eine Ausgabe des britischen Magazins „Mono“ kuratiert, mit einer Auswahl der Aufnahmen. Die Zeitschrift liegt im Kunstverein aus.
RAHMENPROGRAMM | Stezaker
Sonntag, 19.09. um 14 : 00 Uhr | KKK – Familienworkshop mit Katharina Gehrmann
Dienstag, 28.09. um 21 : 30 Uhr und Donnerstag, 30.09. um 19 : 30 Uhr |
Filmvorführung
Carol Reed "Der dritte Mann“ im Kommunalen Kino (Kooperation)
Mittwoch, 06.10. um 19 : 00 Uhr | Öffentliche Führung mit Anne Schreiber
Montag, 18.10. um 19 : 00 Uhr | Kunstsalon mit Janneke de Vries, Direktorin GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen
Mittwoch, 20.10. um 19 : 00 Uhr | Öffentliche Führung mit Katharina Windorfer und Manuela Würzburger
Die seit dem Jahr 2000 bestehende galerie + edition konkret martin wörn hat sich intensiv der Präsentation und Vermittlung internationaler Konkreter Kunst mit den Schwerpunkten Malerei und Grafik verschrieben. Begleitend zu den Ausstellungen erscheinen in der edition konkret Grafiken und Kleinplastiken.
Der Kunstverein Freiburg zeigt in einer Kabinettsausstellung einen Überblick über die edition konkret martin wörn.
Der Kulturjournalist Stefan Tolksdorf schreibt in kunst konkret 12/2007: “Seit [...] Jahren ist die galerie + edition konkret martin wörn ein Geheimtipp für die Liebhaber geometrischer Klarheit zwischen Stuttgart und Basel, Zürich und Paris. [...] das große Spektrum konkreter Positionen ist querschnitthaft präsent:
systematische und intuitive Ansätze, mathematische Strukturen neben aleatorischen Verfahren der Bildgenese - Werke, die Verstand und Sinne gleichermaßen herausfordern. bei deutlicher Berücksichtigung von Randpositionen, etwa der Grenzbereiche zur Op-Art und kinetischen Kunst, bleibt die konzeptuelle Strenge unverkennbar.”
Charles Bézie, Nicholas Bodde, Hellmut Bruch, John Carter, Carlos Cruz-Diez, Gilbert Decock, Karl Duschek, Willem Kloppers, Jo Kuhn, André van Lier, Josef Linschinger, Knut Navrot, Jo Niemeyer, Keummi Paik-Bauermeister, Claude Pasquer, Chris Popović, Henri Prosi, Sigurd Rompza, Peter Staechelin, Marie-Thérèse Vacossin, Jean-Pierre Viot, Gido Wiederkehr, Martin Wörn, Shizuko Yoshikawa, Piet van Zon
Zusammenarbeit mit dem Kunstbüro Baden-Württemberg
Unter dem Titel »künstlerisch – autonom – ökonomisch« stellen beim Vortragsabend am Freitag, 15. Oktober, um 18:30 Uhr drei Initiativen aus Österreich, Frankreich und der Schweiz ihre Arbeit vor.
COCO (Wien), Schaufenster (Sélestat) und theforeverendingstory (Basel) diskutieren Fragen nach der künstlerischen Programmatik, den finanziellen Aspekten und der allgemeinen Notwendigkeit der freien Kunstszene.
Sich vorstellende Initiativen und Vortragende:
COCO, Wien
Severin Dünser und Christian Kobald, COCO (Contemporary Concerns), Wien sprechen über:
warum man in Wien als junger Kurator/Künstler einen Ausstellungsraum eröffnet;
warum sie sich entschieden haben, (vor allem) thematische Gruppenausstellungen zu machen;
warum internationale und nationale, etablierte wie weniger etablierte Künstler zusammen gezeigt werden;
warum es bei den Eröffnungen immer etwas zu Essen gibt;
was sie wollen und was sie nicht wollen und warum;
wie man in Wien einen Kunstverein finanziert und was man (derzeit) damit nicht finanzieren kann;
warum man eine Bar braucht
Schaufenster, Sélestat
Florian Tiedje, Armin Zoghi, Schaufenster, Selestat: Die Ausstellungen im Schaufenster werden vom Trottoir aus betrachtet und dementsprechend sehen auch die Konzeptionen aus. Jeder ausgewählte Künstler darf einen weiteren einladen, mit dem zusammen die beiden Fensterflächen bespielt werden. Was genau steckt dahinter und warum wird jeweils eine Edition zur Ausstellung produziert? Warum ist der Ort Selestat so attraktiv und wie agiert die französische Kunstszene? All diese Fragen sollen aufgeworfen und beantwortet werden.
theforeverendingstory, Basel
Raphael Linsi, Tilman Schlevogt, Claudio Vogt und Pedro von Wirz, the forever ending story (tfes), Basel stellen ihr nicht-kommerzielles Off-Projekt ohne eigenen Ausstellungsraum vor. «the forever ending story» fördert junge künstlerische Positionen und organisiert bzw. kuratiert regelmässig Ausstellungen im In- und Ausland. Als heterogenes und interdisziplinäres Kollektiv, bestehend aus zwei Künstlern, einem Kunsthistoriker und einem Designer, entfaltet das kuratorische Projekt Synergien und damit eine verstärkte kreative Dynamik. Dabei stellen sie Fragen nach der Vernetzung und Verortung von zeitgenössischer Kunst und nach dem Verhältnis von Autorschaft und kuratorischer Arbeit. Ortsunabhängig erproben sie neue experimentelleWege des Ausstellens und ungewöhnliche räumliche Formate innerhalb und ausserhalb von bekannten institutionellen Strukturen.
Während des Vortrags kocht tfes ein Gericht, das im Anschluss an den Vortrag den Gästen angeboten wird.
Samstag, 16.10. von 11 – 16 Uhr:
Über Alternativen, Eigeninitiative und die Nutzung des öffentlichen Raums - der Kunstraum als Freiraum und vice versa
In dem Workshop berichtet Demian Bern (EXP.edition) von der Projektarbeit in der künstlerischen, urbanen Offszene. Am Bespiel des Offspaces und Vereins »Interventionsraum« in Stuttgart werden Konzepte, Problematiken, der Spaß, die Pflicht, der Nutzen und der Gewinn einer „non-profit-Galerie“ vorgestellt. Vorfinden, erfinden – nur nicht abfinden. Dreh- und Angelpunkt von Offspaces sind die Motivation und Eigeninitiative der Betreiber. Doch wie sieht die Organisation des Ganzen aus? Örtlichkeit, Rechtsform, Außendarstellung, Vernetzung und Sponsoring sind wichtige Randbedingungen des Experimentierfeldes. Der Workshop möchte Impulse liefern, auch mit geringen Mitteln und frei von institutionellen Bindungen, neue Ausstellungs- und Veranstaltungsformate zu schaffen.
Die Teilnehmer sind eingeladen, eigene Projektideen mitzubringen.
Dauer des Workshops: ca. 5 h, inkl. Pause
Referent: Demian Bern, Gestalter, Stuttgart
www.interventionsraum.de
Begrenzte Teilnehmerzahl von 15 Personen!
Ort: plan b. raum für aktuelle kunst
Schwarzwaldstraße 43, 79117 Freiburg
Tram 1 Haltestelle Brauerei Ganter
Anmeldung:
Anmeldung bitte per E-Mail beim Kunstbüro, Kunstverein oder über die Homepage des Kunstbüros. Die Teilnahmegebühr beträgt € 12,00 und muss zeitnah zur Anmeldung auf das Konto des Kunstbüros überwiesen werden. Nur dann ist die Anmeldung verbindlich!
Kunstbüro Baden-Württemberg
BW-Bank
BLZ: 60050101
Kto:8535144
info@kunstbuero-bw.de
info@kunstvereinfreiburg.de
Hinweis: Die Teilnehmerzahl beträgt mindestens 5 bis maximal 15 Personen. Bei Nichtzustandekommen der Mindestteilnehmerzahl kann der Workshop kurzfristig abgesagt werden. Bereits bezahlte Teilnahmegebühren werden dann zurückerstattet.
Der Workshop findet in den Räumlichkeiten von Plan b. raum für aktuelle Kunst statt. plan b ist ein Projekt, welches im Frühjahr 2009 von Sophie Innmann, Kriz Olbricht und Andreas von Ow, Studenten der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe / Außenstelle Freiburg, ins Leben gerufen wurde.
Mit Räumen auf dem Gelände der Brauerei Ganter Freiburg ist ein Experimentierfeld geschaffen worden, der Kunststudenten der AdBK Karlsruhe sowie anderer Kunsthochschulen und jungen Künstlern / Absolventen eine Möglichkeit gibt künstlerische Arbeiten, Ausstellungen, Projekte zu realisieren.
http://raumplanb.blogspot.com/p/uber-uns.htm
Salon Populaire, Berlin-Schöneberg
Gabriel Kuris erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland join the dots and make a point fand 2010 im Kunstverein Freiburg statt und wurde anschließend im Bielefelder Kunstverein gezeigt. Der nun im Sternberg Verlag erscheinende Ausstellungskatalog
wird nun im Salon Populaire in Berlin präsentiert.
Herausgeber: Caroline Käding, Kunstverein Freiburg; Thomas Thiel, Bielefelder Kunstverein
Konzept: Luc Derycke, Gabriel Kuri
Autoren: Caroline Käding, Thomas Thiel
Grafische Gestaltung: Luc Derycke, Jeroen Wille
Studio Luc Derycke, Gent
Dt./Engl., mit 40 Farbabbildungen.
Verlag: Sternberg Press, 2011
Eröffnung: Freitag, 11.06. 2010 um 19 Uhr
Einführung, 19:30 Uhr Caroline Käding Das skulpturale Werk von Gabriel Kuri (*1970, Mexico City) nimmt erzählerische Elemente unseres Alltags auf, die sich aus spezifischen Orten oder sozialen Strukturen ergeben. Die Erfahrung des Alltäglichen wird jenseits des Gegenständlichen ausgelotet und befreit so die abstrakten Werke von ihrer formalen Strenge. Auf humorvolle Weise sabotiert der Künstler das formal-strenge Aussehen der Skulpturen, die zudem oftmals ein Spiel mit der Funktionalität eingehen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Bielefelder Kunstverein.
Rahmenprogramm:
Samstag, 12.06. um 12 Uhr | Künstlergespräch mit Gabriel Kuri
Mittwoch, 23.06. und 21.07. jeweils 19 Uhr | Öffentliche Führung
Sonntag, 27.06. um 14 Uhr | KKK – Familienworkshop
Mittwoch, 07.07. um 19 Uhr | Schreibwerkstatt mit Elvira Bleyler
Montag, 19.07. um 19 Uhr | Kunstsalon mit Prof. Dr. Angeli Janhsen, Kunstgeschichtliches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Di – Fr 12 –13 Uhr | Kunstpause. Mineralwasser und Eintritt frei | 12:45 Uhr Kurzführung auf Wunsch
Donnerstag, 24.02.2011, 20 : 00 Uhr | Katalogpräsentation zu Gabriel Kuri
Katalogpräsentation Gabriel Kuri, Salon Populaire, 2011
Gespräch in der Jackson Pollock Bar | Montag 07.06.2010 um 20 Uhr
mit Isabelle Graw, Professorin an der Frankfurter Städelschule, Hrsg. "Texte zur Kunst"
und Beat Wyss, Professor an der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe
Einführung, 19:30 Uhr Caroline Käding
Bei den Werken der Gruppenausstellung schwingt eine gewisse Nostalgie mit, in der Weise wie der expressive Gestus eingesetzt wird. Fast könnte man meinen, die Gemälde und Skulpturen sind Zeugnisse einer vergangenen Epoche der Moderne, wäre da nicht die frische Energie, von der sie bestimmt sind. Spielerisch werden im Umgang mit der Geschichte der gestischen Sprache neue Bilder geschaffen, abstrakte Kompositionen, die die Idee eines Porträts vermitteln oder aber den Witz von Cartoons besitzen.
Richard Aldrich (*1975, USA)
Alexandra Bircken (*1967,D)
Alistair Frost (*1981, GB)
Katy Moran (*1975, GB)
Im vergangenen Jahr hat die Finanzkrise auch in der Kunstwelt ihre Spuren hinterlassen. Der finanzielle Druck hat sich nicht nur in Institutionen erhöht, sondern auch die Geschäfte der Galerien erschwert. Besonders und vor allem aber spüren Künstlerinnen und Künstler diesen Wandel und suchen nach neuen Möglichkeiten, ihre Werke kommerziell zu präsentieren. Die Produzentengalerie stellt eine dieser Plattformen dar und soll an diesem Abend vorgestellt werden.
Marcel Bühler ist freischaffender Künstler in Berlin. Er wird in seinem Vortrag die künstlerischen Aspekte einer Produzentengalerie beleuchten und diese mit seinen Erfahrungen in der Kunstwelt illustrieren.
Um eine Produzentengalerie erfolgreich zu gründen, benötigt man neben einer künstlerischen Vision jedoch handfeste rechtliche und steuerliche Kenntnisse: Dr. Friedrich Kühn ist selbstständiger Rechtsanwalt in Leipzig und wird in seinem Vortrag die allgemeinen rechtlichen Grundlagen einer Produzentengalerie als Gesellschaft bürgerlichen Rechts erläutern. Die Steuerberater Christian Albers und Albert Keller, Pfaffenweiler werden über allgemeine steuerliche Grundlagen dieser Galerieform referieren. Die drei Vortragsteile sollen im Anschluss zum inspirierenden Gespräch einladen.
mehr >
Handout RA Dr. Kühn, Rechtsformen Produzentengalerie >
Handout Christian Albers, Steuerliche Behandlung Produzentengalerie >
Eröffnung: Freitag, 22.01. um 19 : 00 Uhr
Einführung, 19 : 30 Uhr Caroline Käding
Alexander Laners (*1974 in München) Kunst untergräbt hintersinnig die ökonomisch-kapitalistische Realität. Seine oftmals motorenbetriebenen Apparate funktionieren wie Modelle für die Humanisierung der Maschine, wie sie auch deren Ruf von Unverwundbarkeit in Frage stellen können. Das Werk Plattenspieler ist ein absurder Apparat, für das ein 6-Zylinder-Motor der Mercedes S-Klasse als Antrieb eingesetzt wird, um eine Schallplatte mit Chopins Klavierkonzert Nr. 2 abzuspielen. Laner verwendet die Prinzipien der Technik auf eine Weise, die das Verständnis von Skulptur wiedererfindet und neu vorstellbar macht – industrielle Kultur und Kunst durchkreuzen sich.
Rahmenprogramm:
Samstag, 23.01. um 14:30 Uhr | Künstlergespräch mit Alexander Laner
Mittwoch, 27.01. und 24.02. jeweils 19 Uhr | Öffentliche Führung
Sonntag, 31.01. um 14 Uhr | KKK Familienworkshop
Montag, 22.02. um 19 Uhr | Kunstsalon mit Frank-Thorsten Moll, Leiter
der Kunstabteilung Zeppelin Museum Friedrichshafen
Alexander Laner Plattenspieler, 2005
Foto: Alexander Laner
Foto:Marc Doradzillo
Sonntag, 21.02. um 16 Uhr | Offen für Kunst & Konzert
Improvisierte Musik in einer Performance mit den Ausstellungsobjekten
Steve Altoft – 19telton-Trompete
thwenk – Stahlsaiten & KassettenrekorderAlexander Laners Objekte und Installationen fordern zu musikalischer Auseinandersetzung heraus. Steve Altoft / thwenk begehen den Ausstellungsraum als Rorschach-Duo und realisieren das klangliche Potential der Objekte. Die Zuhörer können sich während der Performance frei in der Ausstellung bewegen.